Die Arbeit der Fürsorge, des Versorgens und Vorsorgens ist das Herzstück des Wirtschaftens. Denn ohne die bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit sind weder Gewerbe, Industrie noch Handel oder Dienstleistungen möglich. Die Alltagsökonomie versucht den Blick auf Wirtschaften zu verändern und einen neuen Denkrahmen dafür zu geben, in dem die Care-Arbeit ins Zentrum von Wirtschaften gerückt wird.
Moderation
Alexandra Strickner, Kompetenzzentrum für Alltagsökonomie
Input
Leonhard Plank, TU Wien & Kompetenzzentrum für Alltagsökonomie: Die Leistungsträgerinnen des Alltagslebens anerkennen und aufwerten
Resonanzen
Simona Durisova, IG 24
Elke Edlinger, Unternehmensberaterin
Franz Wolfmayr, Zentrum für Sozialwirtschaft
Simona Durisova ist Mitgründerin des Vereins IG24: Interessengemeinschaft der 24-Stunden-Betreuer_innen, tätig auch als Beraterin für slowakische Betreuer_innen im Rahmen des Projektes CuraFAIR (Volkshilfe OÖ, Migrant_innenberatung). Ihre Mutter war 10 Jahre lang als Betreuerin tätig, ihr Vater arbeitet nach wie vor als Betreuer.
Elke Edlinger arbeitet als selbstständige Unternehmensberaterin (vorwiegend im NGO-Bereich) und war bis 2010 Kommunalpolitikerin in Graz. Seit 2021 engagiert sie sich beim Bündnis Mehr für Care!
Leonhard Plank ist Senior Scientist am Forschungsbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik (TU Wien), Teil des „Foundational Economy Collective“ und Mitgründer des Kompetenzzentrums Alltagsökonomie. Forschungsschwerpunkte: Sozioökonomie, Infrastrukturökonomie und -politik, Regional- und Entwicklungsökonomie, Transnationale Unternehmen.
Alexandra Strickner ist politische Ökonomin, Mitbegründerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Kompetenzzentrums für Alltagsökonomie. Sie beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Entwicklung wirtschaftlicher Alternativen zur neoliberalen Globalisierung und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen. Sie hat auch Attac Österreich und Mehr für Care! Wirtschaften fürs Leben mitinitiiert.